Medienmasterinsight: Mit crossmedialer Kommunikation den journalistischen Alltag erleben

Wer sind die Medienmasterstudis? In der Reihe #Medienmasterinsight stellen wir sie euch vor. Heute berichtet Patricia Griebel über ihre Erfahrungen und Learnings im Kurs Crossmediale Kommunikation.

Patricia studiert Medienmanagement im zweiten Semester. Sie hat im ersten Semester bereits positive Rückmeldungen von KommilitonInnen erhalten, die das Modul „Crossmediale Kommunikation“ bei Herr Prof. Dr. Müller und Herr Prof. Ferdinand belegt haben. „Da ich im Rahmen meines Werkstudentenjobs auch des Öfteren Redaktions- oder Werbetexte für Print-Anzeigen verfasse, wollte ich meine journalistischen Fähigkeiten und Schreibkenntnisse verbessern. Auch wenn ich keine Journalistin werden möchte, finde ich es sehr sinnvoll, gewisse Grundkenntnisse im Journalismus zu haben, da sie vielfältig auch in anderen Bereichen anwendbar sind. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, den Kurs Crossmediale Kommunikation zu belegen“, so Patricia.

Was beinhaltet der Kurs?

Der Kurs beginnt mit einem Theorie-Teil, bei dem die Studierenden durch Herr Prof. Dr. Müller und Herr Prof. Ferdinand die theoretischen Grundkenntnisse zu journalistischen Methoden und Darstellungsformen sowie Do’s & Dont’s bei Audio- und Videoformaten vermittelt bekommen. Die theoretischen Inhalte dürfen die Studierenden dann in die Praxis umsetzen, indem sie einen crossmedialen Artikel für das Edit-Magazin, das Magazin der Hochschule der Medien, verfassen.

Dieser Prozess wird von den sogenannten CvDs begleitet. CvD ist eine journalistische Abkürzung für „Chef vom Dienst“, dessen Aufgabenfeld in der Abstimmung und Koordination der Themen und der dazugehörigen AutorInnen liegt. Die Aufgabe der CvDs übernehmen im Seminar Crossmediale Kommunikation zwei Bachelorstudierende der HdM des Studiengangs Crossmedia-Redaktion/ Public Relations.

Nachdem die Studierenden ein Thema für ihren Artikel gefunden haben, finden in regelmäßigen Abständen Konferenzen mit den CvDs und Herr Prof. Dr. Müller statt. Bei diesen Konferenzen erhalten die Studierenden dann Feedback zu ihrem aktuellen Stand, können sich austauschen und Fragen zu offenen Themen und Problemen stellen. 

Zusätzlich zu dem Artikel erstellen die Studierenden noch einen Social Media Post/Story für den instagram-Kanal von edit-magazin, um den jeweiligen Artikel der Studierenden zu promoten. 

Was hat dir am besten gefallen?

Patricia hat besonders gut gefallen, dass man sich die Themen und die Darstellungsform selbst aussuchen konnte und sich somit mit Themen auseinandergesetzt hat, die die Studierenden interessieren. „Wir haben zwei Themenvorschläge eingereicht und haben dann Feedback bekommen, welches Thema und welche Darstellungsform sich besonders gut für einen spannenden Artikel eignet. Ich habe beispielsweise über Corona-Hilfen für AbsolventInnen geschrieben und somit das Problem der Jobsuche während Corona thematisiert, welches aktuell sehr viele AbsolventInnen betrifft. In der Umsetzung und dem Aufbau des Artikels waren wir völlig frei und konnten unsere eigenen Ideen umsetzen“, so Patricia.

Für Patricia waren vor allem die Coachings und die regelmäßigen Konferenzen mit den CvDs sehr hilfreich: „Ich habe in meinen Artikel ein Audioschnipsel von einer der befragten AbsolventInnen eingefügt und hatte vorher noch gar keine Schnitterfahrung. Das hätte ich ohne das Audio-Coaching nicht hinbekommen. Zudem hat es auch richtig Spaß gemacht, mal wieder mit Bachelorstudierenden zusammenzuarbeiten, die in dem Bereich echt Spezialisten waren und uns regelmäßig sehr konstruktives Feedback geben konnte, was wir an unserem Artikel noch verbessern können. Bei Fragen konnten wir uns auch außerhalb der Konferenzen jederzeit bei Ihnen melden und haben immer sehr schnell eine Rückmeldung erhalten.“

Wie war die Corona-bedingte online Umsetzung des Seminars?

Normalerweise finden die Coachings zum Schneiden von Audio- und Video-Dateien sowie zum Einpflegen der Artikel in das Edit-Magazin an der HdM statt, sodass die Studierenden die jeweiligen Schnitt- und Bearbeitungsprogramme der HdM nutzen und gemeinsam üben können. Pandemiebedingt mussten die Coachings leider virtuell stattfinden: „Die online Umsetzung dieser Coachings lief super ab. Wir konnten uns von zu Hause aus via anydesk auf die Edit-PCs der HdM schalten und dort die Programme nutzen, um unsere Audiodateien und Bilder zu bearbeiten und zuzuschneiden. Zudem haben wir zu jedem Coaching ein Video-Tutorial erhalten, wo wir jeden Schritt auch im Nachhinein nochmal nachverfolgen konnten, falls man etwas vergessen hatte“, so Patricia. 

Tipps und Tricks für InteressentInnen

Patricias Erwartungen an den Kurs wurden bestens erfüllt, weshalb sie jederzeit weiterempfehlen würde, den Kurs Crossmediale Kommunikation zu belegen. „Aus dem Kurs könnt ihr echt viel mitnehmen. Er eignet sich nicht nur für diejenigen, die JouranlistIn werden möchten, sondern für alle, die gerne eigene Ideen umsetzen und sich mit einem aktuellen Thema auseinandersetzen möchten, das junge Leute interessiert und bewegt. Zudem möchte sie allen, die den Kurs belegen, auf den Weg geben, sich Themen und Ideen auszusuchen, die realistisch in der Umsetzung sind, da die Recherchearbeit sowie die Interviews alle von den AutorInnen selbst durchgeführt werden müssen. Daher empfiehlt sie, sich von Anfang an einen straffen Zeitplan zu setzen, da der Aufwand für die Recherche, Interviews, die Bildproduktion und -bearbeitung sowie die Einverständniserklärungen gerne unterschätzt wird.