Neues E-Book zum Thema „Gesellschaft und Digitalisierung“ veröffentlicht!

Wie werden Apps und andere Online-Tools von Menschen genutzt, um in ihrem Alltag Probleme zu lösen? Warum tracken wir unsere eigenen Körperdaten? Wie und weshalb suchen wir nach Hilfestellungen bei psychischen Belastungen? Welchen Nutzen hat künstliche Intelligenz beim Online-Dating?

Dies waren Themenfelder, mit denen sich Masterstudierende von Prof. Dr. Oliver Zöllner im Winter­semester 2020/21 im Kurs „Digitali­tät und Gesell­schaft“ beschäftigten. Es entstanden Forschungs­projekte an der Schnittstelle von Sozial­wissen­schaften und angewandter Ethik, die nun in Form dreier Forschungsberichte in einem E-Book gebündelt präsentiert werden.

Neues E-Book mit Forschungsberichten von Masterstudierenden, herausgegeben von Prof. Dr. Oliver Zöllner

Veröffentlicht unter dem Titel „Vermessen, verzweifelt, verliebt? Das un/glückliche Selbst im Spannungsfeld digitaler Technologien“ analysieren und reflektieren die Studierenden in den Berichten, wie Nutzer:innen von digitalen Diensten mit den Themen Self-Tracking, Mental Health und Online-Dating umgehen. „Cliffhanger“ sind bei jedem der drei Forschungsschwerpunkte zahlreiche angebotene Apps und ihre vielversprechenden Angebote zur Lösung von auftretenden Herausforderungen. Dabei stellt sich allerdings die Frage, ob Apps überhaupt die Lösung sind? Antworten darauf findet ihr im nun kostenlos erhältlichen E-Book!

Eine App zur Lösung all unserer Probleme?

Eine App zur Lösung all unserer Fragen, wäre das nicht fantastisch? Streben nicht die meisten von uns ein bisschen danach, DIE EINE perfekte Anleitung zum Lösen der eigenen Probleme zu finden? Die stark vereinfachte Antwort mag sein: „Klar, Google hilft in allen Lebenslagen!“

Doch ist das Glück wirklich in digitalen Lösungen und Apps zu finden? Kann es nicht auch sein, dass uns neue Technologien sogar mehr schaden, als dass sie uns helfen? Diese Fragen lassen sich für die meisten von uns wohl nicht mit einem klaren „Ja“ oder „Nein“ beantworten. Denn es scheint so, als gäbe es sehr viele Vorteile durch neue Technologien. Vieles geht einfacher und schneller. Unkomplizierter. Bequemer. Einfach besser.

Doch nicht alles gut?

Es gehen mit diesen positiven Aspekten aber auch negative einher. Fragen drängen sich auf: Wird durch diese bequeme und einfache Lösungsfindung zu existenziellen menschlichen Fragen nicht allzu schnell unsere eigene Verantwortung abgegeben? Ist es gut für uns und unseren Körper, wenn wir alles kontrollieren und monitoren?

Immer mehr Teile unseres Lebens werden von scheinbar „schlauen“ Algorithmen bestimmt, auf die wir oft nur bedingt Einfluss haben. Es ist verblüffend, welche privaten und intimen Details Menschen den diversen Apps anvertrauen, um den Algorithmus zu „füttern“. Zumeist wissen sie dabei nicht einmal wie die Programme genau funktionieren. Nutzer:innen scheinen alles dafür zu tun, der perfekten digitalen Lösung näher zu kommen.

Self-Tracking, Mental Health und Online-Dating

Hier setzte im Wintersemester 2020/21 der Masterkurs „Digitalität und Gesellschaft“ an der Hochschule der Medien in Stuttgart an. Verfahren der quantitativen und qualitativen empirischen Sozial- und Medienforschung sollten für Fragestellungen im Kontext der Digitalisierung zur Anwendung gebracht werden. Exemplarisch dafür wurden die drei eingangs bereits erwähnten Themenfelder ausgewählt:

  • Self-Tracking von Körperdaten
  • Mental Health
  • Online-Dating

Im jeweiligen Forschungsbereich wurde analysiert und reflektiert, wie Menschen mit diesen privaten und doch sehr datengetriebenen Themen umgehen. Man ging der Frage nach, was diese Technologien mit einem selbst machen und was sie im Umkehrschluss für unser soziales Miteinander bedeuten.

E-Book steht zum kostenlosen Download bereit

Die Studierenden schafften es trotz widriger „Corona-Umstände“ innerhalb eines stark begrenzten Zeitrahmens von vier Monaten spannende Studien zu erstellen. Wer nuancierte Antworten auf die in den vorangegangenen Abschnitten angeteaserten Fragestellungen haben möchte, kann sich das E-Book hier kostenlos herunterladen!