Traumberuf Moderator:in – der Medienmaster und das imo machen’s möglich

Einmal wie Ingo Zamperoni für die Tagesthemen vor der Kamera stehen, wie Thomas Gottschalk zum Entertainer einer Nation werden oder als Auslandskorrespondent über Ereignisse aus der ganzen Welt berichten? Für Medienmasterstudi Tobi klingen diese Berufsbilder nicht mehr wie ferne Spinnereien – sie rücken für ihn in greifbare Nähe. Er macht im Rahmen seines Masters Medienmanagement an der HdM die Weiterbildung zum Moderator beim Institut für Moderation (imo). Im Interview verrät er sein absolutes Highlight und gibt hilfreiche Tipps für die Bewerbung.

Hi Tobi! Erzähl mal – warum wolltest du unbedingt die Weiterbildung zum Moderator machen?

Dafür gab es mehrere Gründe. Zunächst fand ich das Thema Moderation einfach schon immer sehr spannend. Komplizierte Sachverhalte einfach erklären, Informationen einordnen, kritische Interviews führen, Menschen und ihren Geschichten ein Gehör verschaffen – ich glaube, all das ist heute, wo wir als Medienkonsument:innen einer konstanten Reizüberflutung ausgesetzt sind, wichtiger als je zuvor. Davon abgesehen glaube ich, dass die Weiterbildung am imo mir in meiner Persönlichkeitsentwicklung enorm weiterhilft. Ich bin definitiv kein besonders extrovertierter Typ. Auftritte vor Publikum oder laufender Kamera haben mich anfänglich echt einige Nerven gekostet. Nach den ersten Workshops kann ich aber sagen, dass ich mich mittlerweile schon deutlich wohler in solchen Situationen fühle.

Das Programm dauert ja insgesamt ein Jahr. In dieser Zeit hast du zwölf Blockveranstaltungen, die monatlich freitags und samstags stattfinden. Aber du lernst auch richtige Moderator:innengrößen kennen und kannst dich mit ihnen austauschen. Was war bisher dein absolutes Highlight?

Ein echtes Highlight war der Workshop zum Thema “Kritisches Interview” mit Ingo Zamperoni, unter dessen Anleitung wir echte Politikerinnen und Politiker in die Mangel nehmen durften. Riesigen Spaß hat auch der Workshop “Politikmagazin” beim SWR in Mainz gemacht. Dort haben wir im Studio von Report Mainz geübt – samt Crew und Teleprompter.

Was ist dein berufliches Ziel? Willst du mal Moderator werden?

Witzig, das fragt mich meine Oma auch immer. Ehrlich gesagt, hab’ ich mich da noch nicht wirklich festgelegt. Die Ausbildung beim imo macht mir aber großen Spaß und über den Verteiler des Instituts kommen auch regelmäßig Anfragen und Moderationsjobs rein, auf die wir uns bewerben können. Ich versuche da einfach entspannt und offen zu sein, und mitzunehmen, was geht. Alles Weitere ergibt sich dann schon.

Jetzt habe ich auch Lust auf das Programm bekommen. Auf was sollte ich bei der Bewerbung achten?

Es ist mit Sicherheit hilfreich, wenn ihr ein wenig (journalistische) Vorerfahrung nachweisen könnt, zum Beispiel bei HORADS oder STUFE. Außerdem würde ich sagen, dass ein kreatives Vorstellungsvideo eure Chancen auf eine Einladung zum Casting deutlich erhöht. Es lohnt sich also, da ein bisschen Mühe reinzustecken.