Gather.town – virtueller Treffpunkt für Medienmasterstudis an der HdM

Es ist Donnerstagabend, 19 Uhr. Der Vorlesungstag ist zu Ende. Eigentlich wäre das der perfekte Zeitpunkt, um sich entspannt auf ein Feierabendbier oder zu einem Spieleabend zu treffen. Wäre? Nein, ist. Eine kleine Arbeitsgruppe von Medienmasterstudis hat diesen Feierabendspaß ermöglicht – in Coronazeiten. Natürlich haben sie keine Corona-Party organisiert. Passend zur Hochschule der Medien fand das Get Together einfach online statt, und zwar auf einer virtuellen Nachbildung des Campus. Das Tool hierfür: Gather.town. Es steht von nun an allen Medienmasterstudis für einen Monat für virtuelle Treffen zur Verfügung.

Gelungenes Kick-Off 

Um 19 Uhr ging es los. Im Würfel hielt Studiendekan Professor Eichsteller eine kurze Ansprache. Mit den Pfeiltasten konnte der eigene Avatar danach so einiges entdecken: Verschiedene Spiele im Schnitz, wie scrible.io, die die Studis begeisterten. Auf der Wiese vor dem Haupteingang warteten einige Beerpong-Tische auf motivierte SpielerInnen. Außerdem bietet gather.town Private Spaces für entspannte Unterhaltungen. Wie im echten Leben, hört man beim Gang über den Campus Fetzen von anderen Gesprächen. „Ich fand es eine sehr schöne Idee für mehr Interaktion mit  Studierenden, mit denen man nicht so viel zu tun hat. Man ist wirklich aufeinander gestoßen und dadurch ins Gespräch gekommen, das hat mir gut gefallen“, ist Alexas Fazit der Veranstaltung.

Treffpunkt in der Freizeit, Vorlesungen und Vorträge

Bis Mitte Dezember können sich die Medienmasterstudis jederzeit in Gather.town treffen, um Spiele zu spielen, sich auszutauschen oder um gemeinsam in die virtuelle Cafeteria zu gehen. Durch Corona komme dieser Austausch zu kurz, erklärt Carina Kreidler, MM3-Semestersprecherin. Nicht nur, dass das Medienmastercamp nicht stattfinden konnte, erschwere es, neue Leute kennenzulernen. „Wir Semestersprecherinnen und Herr Eichsteller sahen ein Problem darin, dass wir Medienmasterstudis uns nur während der Eröffnungstage kennenlernten und nun alles online stattfindet. 

Daher wollten wir ein Event anbieten, in dem man sich austauschen und ein bisschen netzwerken kann.“ Denn auch dafür sei der Master schließlich da. Dementsprechend plant auch die studentische Vortragsreihe (wir berichteten), in während Gather.town verfügbar ist, dorthin umzuziehen. Angedacht sei auch, dass die ProfessorInnen beispielsweise den virtuellen Würfel für ihre Vorlesungen nutzen. 

Kurzerhand von der Idee zum Kick-Off 

„Als ich von der Plattform Gather.town hörte, schlug ich sie direkt bei der nächsten Semestersprecherinnen-Runde vor“, berichtet Carina. Dort seien sich alle schnell einig gewesen, dass sie nun die Lösung für ihre Veranstaltung gefunden hatten. Das ist etwa einen Monat her. Sofort gingen die Vorbereitungen los: Zwei Tutorien wurden ausgeschrieben, um Gather.town-Vorlagen in die HdM zu verwandeln – und mit Louise und Marc schnell besetzt. „Es war viel Learning by Doing“, berichtet Louise. Als Vorlage für den Campus habe beispielsweise eine Google-Earth-Aufnahme gedient. „Mithilfe von Photoshop haben wir sie an die grafische Darstellung von Gather.town angepasst.“ Das Ergebnis ihrer wochenlangen Arbeit kann sich sehen lassen: Die HdM ist nun perfekt ausgerüstet für corona-konforme Treffen der Medienmasterstudis!