Medienmasterinsight: Master in Audiovisuelle Medien an der HdM

Wer sind die Medienmasterstudis? In der Reihe #Medienmasterinsight stellen wir sie euch vor. Heute berichten Maja Merz und Davide Straninger über den Master in Audiovisuelle Medien mit Schwerpunkt Ton und was das Studium ihnen gebracht hat.

Die HdM bietet für den Masterstudiengang Audiovisuelle Medien (AM3) vier Schwerpunkte an: Computergrafik/-animationFilm/Fernsehen, Interaktive Systeme/Games und Ton. Heute geben Maja und Davide euch einen Einblick in den Schwerpunkt Ton.

Was verbirgt sich hinter dem Schwerpunkt Ton?

Maja Merz hat für ihren Master den Schwerpunkt Ton gewählt, da sie leidenschaftlich gerne Musik schreibt und produziert. Sie wollte nun durch den Master für die kreative Arbeit die richtigen technischen Werkzeuge erlernen. „Die Bereiche Computer Animation, VFX und Ton erscheinen auf den ersten Blick sehr unterschiedlich. Ich glaube aber, dass es in Projekten sehr hilfreich ist, sich in mehreren Welten auszukennen. Man ist einerseits vielseitiger einsetzbar, aber man kann sich auch einfacher in andere hineinversetzen und die Arbeitsabläufe verstehen, die zum fertigen Ergebnis führen. Das erleichtert auch die Kommunikation zwischen verschiedenen Teams“, so Maja.

Auch Davide hat sich für den Audio Schwerpunkt entschieden. „Weil ich mich bereits in meinem Bachelor auf den Audiobereich spezialisiert hatte und neben dem Studium an einem Forschungsinstitut im Bereich Audio gearbeitet hatte“, so Davide. Außerdem hatte er aus Gesprächen mit ehemaligen Studierenden der HdM den Eindruck bekommen, dass der Ton Schwerpunkt mit tollen Dozenten und ebenso gutem Equipment sehr viel Spaß macht. Nicht zuletzt wollte er einfach die Chance nutzen, sein Audiowissen zu vertiefen und sich mit einem Master of Engineering für den späteren Arbeitsmarkt gut positionieren.

Welche Highlights bietet der Studiengang Audiovisuelle Medien?

„Mein Highlight sind Projekte mit anderen Studierenden. Wenn man eine Idee hat und die Kapazitäten von anderen Produktionen dadurch nicht eingeschränkt werden, kann man zu den ProfessorInnen gehen, erklären was man vor hat und das Ganze dann umsetzen. Das geht auch Semester- und Studiengangsübergreifend“, erzählt Maja. Gerade produziert sie Musik für ein Game, an dem Studierende aus verschiedenen Studiengängen mitarbeiten.

Nicht nur die Zusammenarbeit mit anderen Studierenden sieht sie als Vorteil des Studiums an der HdM. „Ich sehe die HdM auch als großes Netzwerk künftiger Medienschaffender. Wenn man sich selbstständig machen möchte, kann man da schonmal anfangen, Leute kennen zu lernen, die vielleicht später mit einem am gleichen Strang ziehen wollen“, so Maja.

Davides Highlight war das Masterprojekt. „Es ist definitiv etwas, bei dem man sich ganz viel mitnehmen kann, einiges über sich selbst lernt und welches man lange im Gedächtnis behalten wird“, erzählt Davide. Aber auch die Vorlesungen zu Signalverarbeitung und Psychoakustik empfand er persönlich als sehr spannend.

Im Tonbereich findet Maja super, dass zusätzlich zu den eigentlichen Vorlesungen immer wieder Externe aus verschiedenen Bereichen der Branche eingeladen werden und Workshops geben. „So bekommt man einen Einblick, in den Berufsalltag von verschiedenen Leuten und eine Vorstellung davon, wo es für einen selbst mal hingehen könnte“, berichtet Maja.

Wie geht es nach dem Masterstudium weiter?

Maja studiert aktuell noch und ist nebenher selbstständig als Singer-Songwriterin und Musikproduzentin tätig. Außerdem ist sie in ihrem Nebenjob bei Interviews für Tonaufnahmen und Tonschnitt oder immer wieder für andere technische und grafische Medienanfragen zuständig. Für die Zukunft hat sie bereits Pläne: „Nach dem Studium würde ich am liebsten Teilzeit im Filmbereich und selbstständig im Musikbereich arbeiten“.

Davide arbeitet neben seinem Studium als wissenschaftliche Hilfskraft am Fraunhofer Institut im Audiobereich und könnte sich sehr gut vorstellen, dort den Einstieg in sein Berufsleben zu finden.

Bereitet der Studiengang AM auf das Berufsleben vor?

„Ich glaube, dass man für die Arbeit in kreativen Bereichen zwar auch die Ausbildung der kreativen Fähigkeiten braucht, dass aber der Umgang mit den technischen Mitteln zur Umsetzung mindestens genauso wichtig ist. Mit dem Audiovisuelle Medien Studium an der HdM werden Technik und künstlerische Arbeit verbunden, anstatt dass sie wie zwei Fremdkörper gegenübergestellt werden. Ich bin überzeugt, dass mir das in Zukunft helfen wird“, berichtet Maja.

„Durch einen großen Praxisanteil und gleichzeitige fachspezifische Theorie habe ich den Eindruck, nicht nur ein gutes Detailwissen, sondern auch handfeste Fähigkeiten erworben zu haben“, so Davide. Als weiteren Pluspunkt für das spätere Berufsleben nennt Davide die guten Kontakte zu den vielen Persönlichkeiten und Größen aus dem Audiobereich, welche er durch viele praxisorientierte Workshops kennenlernen durfte.

Würdet ihr den Masterstudiengang AM und den Schwerpunkt Ton weiterempfehlen?

Maja empfiehlt den Master und den Schwerpunkt allen kreativen Köpfen, die gleichzeitig Technikaffin sind. „Man kann sein Studium nach den Pflichtfächern ziemlich frei gestalten. Also würde ich sagen, wer Eigeninitiative mitbringt und Lust auf Projekte hat, kann sich hier austoben“, berichtet Maja.

Auch Davide kann den Studiengang nur weiterempfehlen: „Die Organisation ist super, man wird über alles Wichtige auf dem Laufenden gehalten. Der Studienleitung ist immer daran gelegen, das Studium an die Studierenden anzupassen und stetig zu verbessern“, so Davide. Die Lehre findet er qualitativ hochwertig und die Gebäude und Räumlichkeiten modern und gut in Schuss. Besonders gut empfindet er auch die kollegiale Atmosphäre unter den Studierenden.

Was könnt ihr BewerberInnen für den Studiengang AM mitgeben?

Allen BewerberInnen kann Maja mitgeben: „Geht auf andere Studierende zu, um Projekte zu realisieren und schaut auch mal über den Tellerrand einer Vertiefungsrichtung. Denkt euch Projekte aus, die fachübergreifend sind. Es läuft ein bunter Haufen kreativer Leute an der HdM rum. Beteiligt euch an den Angeboten, die es auch zusätzlich noch an der HdM gibt – am Hochschulradio, beim Improtheater oder in einer Band zum Beispiel. Macht ein Auslandssemester, wenn ihr könnt und geht in der Ausflugswoche zu einer Messe oder Veranstaltung wie der FMX oder der Tonmeistertagung“, empfiehlt Maja. 

Sind Vorkenntnisse im Bereich Audiovisuelle Medien für den Master erforderlich?

„Aus dem Bachelor hatte ich Vorkenntnisse im Bereich Audiovisuelle Medien“, berichtet Maja. Sie produziert außerdem ihre Musik und Musikvideos. „Da kommt man mit den meisten Punkten in Berührung”, so Maja.

Davide hatte bereits Vorkenntnisse im Bereich der audiovisuellen Medien, jedoch waren diese eher breit gefächert als detailliert. „Gute Grundkenntnisse im Bereich Audiovisuelle Medien sind demnach gut und helfen einem an der ein oder anderen Stelle sicher weiter“, erzählt Davide. Davide fügt noch hinzu, dass Vorkenntnisse wichtig und hilfreich sind. Wissbegierde und Initiative aber mindestens genauso wichtig sind.

Ihr wollt mehr über den Studiengang Audiovisuelle Medien an der Hdm erfahren?

Alle Infos zum Studiengang Audiovisuelle Medien findet ihr auf unserer Medienmaster Seite.
Falls euer Interesse für den Schwerpunkt Ton geweckt wurde, findet ihr hier weitere Informationen: Audiovisuelle Medien Schwerpunkt Ton.